Bauantrag ist eingereicht / Bebauungsplanverfahren wurde 9 Monate verzögert / Stadt bricht grundlos Gespräch ab.

Der Schützenverein hat am 28.10.2022 den Bauantrag für den Wiederaufbau des Schützenhauses inkl. Erweiterung eingereicht. Die Versicherung hat die vertraglich vereinbarte Schadenssumme bereits voll bezahlt. Durch die aktuellen Kostenexplosionen im Bauwesen wird dieses jedoch nicht für einen 1:1 Aufbau reichen. Der ehemalige Saal soll daher als einfache Bogenhalle aufgebaut werden und die vorhandenen, intakten Wände, Fundamente und Sohle werden wiederverwendet. Dadurch sollen Kosten eingespart und der Wiederaufbau möglich werden.

Der Schützenverein hat daher erfreut zur Kenntnis genommen, das mit der sog. „frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung“ diese Woche endlich der nächste Schritt des Bebauungsplanverfahrens seitens der Verwaltung gemacht wurde. Unter https://www.hoexter.de/regional/bauleitplanung/sport-und-erholungsflaeche-am-hafen-908000314-22101.html?plantyp=b&titel=Sport-+und+Erholungsfl%C3%A4che+Am+Hafen lässt sich der Plan bis 23.12.2022 herunterladen.

Positiv ging man in ein Gespräch mit dem Ältestenrat und der Verwaltung. Der Vorstand und der gesamte Verein arbeitet völlig ehrenamtlich, gemeinnützig, engagiert sich in der Jugendsportförderung – dafür wird die gesamte Freizeit „geopfert“, aber es ist manchmal leider auch nicht jeder Termin möglich: Aus gesundheitlichen und geschäftlichen Gründen gab es bei dem Gespräch „nur“ 5 Teilnehmer seitens des SV, alles jedoch Vorstandsmitglieder und Abteilungsleiter. Der 1. Vorsitzende konnte leider nicht teilnehmen. Der SV hatte daher vorher einen Redeführer bestimmt und mit allen Vollmachten ausgestattet. Der Bürgermeister ließ den SV aber erst gar nicht zu Wort kommen und brach das Gespräch nach wenigen Minuten ab, den SV würde er „in dieser Besetzung nicht akzeptieren“.

Der Schützenverein bedauert dieses, da einige gute Vorschläge zur LGS vorbereitet waren, wie die Nutzung des Grundstücks durch die LGS und die Beilegung des Streits wegen der illegalen Grabung.

Die Stadt scheint solche Eskalationen wiederholt bewusst herbeizuführen, um Stimmung gegen den Schützenverein zu machen. Anders ist es auch nicht zu erklären, dass der jetzt endlich im Bebauungsplanverfahren veröffentliche Plan das Datum 21.02.2022 trägt.

(Anmerkung: Siehe Anlage unten rechts. Die Daten werden vom CAD System erzeugt, nach diesem Datum wurde der Plan also nicht mehr geändert)

Das bedeutet: Dieser Plan liegt seit 9 Monaten „fix und fertig in der Schublade“. Der Stadt war es trotz min. 20 Schreiben des Schützenvereins mit Frage nach diesem Planstand nicht einmal wert zu antworten oder den Plan zu veröffentlichen, stattdessen machte man lieber Stimmung gegen den SV. Zur Veröffentlichung hätte es bei dem fertigen Plan nur 2-3 Stunden weiterer Arbeit bedurft.

Wäre der Plan, wie mit dem Ältestenrat vereinbart im Frühjahr 22 veröffentlicht worden, könnte der SV heute bauen, die LGS hätte die benötigten Grundstücke und es wäre auch nicht zum Imageschaden der Verwaltung gekommen- alle wären zufrieden. Bedauerlich das das Gespräch vom Bürgermeister abgebrochen wurde, der SV hätte gerne nachgefragt.

Der SV kann dieses Verhalten der Stadt überhaupt nicht nachvollziehen, da es vor allem auch der LGS wegen der vom SV benötigten Flächen schadet.